War ich nicht gestern schon gestraft genug?

27. August 2007 at 22:08:04 (Allgemein)

Hat mir Herr Schmerz nicht bei lebendigem Leibe sämtliches Kopfgeäder und -generve durch Augen und Nase gezogen??? Habe ich mich nicht gefühlt, als würde ich bei vollem Bewusstsein mit dem Kopf in eine Schrottpresse gehalten?!!? (Wer jetzt sagt, denkt oder niederschreibt, dass mein Kopf da ja auch hingehört, möge zur Hölle fahren!!!!!111)

NEIN, nicht nur das musste ich ertragen, die Misere ging heute noch weiter!

FIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEE EEEEEEEEEEEEEEEEEP!!!!!!

Wer nicht weiß, was das ist, stand noch nie unter einer Kirchenorgel, wenn sie gestimmt wird…

Alle zwei bis drei Jahre müssen die ganzen Pfeifen einer Orgel gestimmt werden. JEDE. OHNE Ausnahme. Für die, die sich nicht auskennen:
Eine Orgel hat pro Tastatur 5 Oktaven, das sind 36 weiße und 25 schwarze Tasten plus dieselbe Anzahl nochmal für die FÜSSE. Meist hat eine Orgel dann noch mehrere MANUALE…das bedeutet, mehrere Tastaturen übereinander.

Das bedeutet also in diesem Fall hier: 3 Manuale + Pedal = 244 Tasten!

Nun gibts aber nicht nur EIN REGISTER (eine Pfeifensorte) pro Ton. Es gibt MEHRERE. Auf dem Bild sieht man die ganzen weißen Knöpfe drumrum, das sind alles Register. Unsere Orgel hat jetzt nur 20, aber es gibt Orgeln, die haben 60-80 Register! Das bedeutet, dass es PRO TON dann 60-80 Pfeifen gibt, die man nehmen kann! Alles verschiedene Sorten.

Und ich kam heute in den „Genuss“, unsere Orgel mit dem Orgelbauer zusammen zu stimmen. Da die Orgel mit LUFT arbeitet, der durch die Pfeifen mithilfe eines Motors pustet, musste immer einer die Taste halten und einer dann hinten an der Pfeife ein kleines Stück Metall drehen, bis der Ton stimmte.

Also bei zwanzig Registern und 244 Tasten macht das….
4880 MAL FIIIIIIIIIIIIIIEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEP!!!!
Und dieses Fiep dauert nicht nur eine Sekunde!

Da wirste echt verrückt.
Mein Trommelfell klopfte nach ein paar Minuten sanft an. Wahrscheinlich dachte es, ich hätte vergessen, dass es da sei.
„Ey…hey…ähm…DIESES „Geräusch“ ist verdammt HOCH, sehr LAUT und tut mir NICHT GUT! Stell das bitte ab!“

….

„Ähm…vielleicht habe ich mich ja schwammig ausgedrückt… Nicht nur ICH als kleine Membran und Steigbügel, Hammer, Ambos und Innenohr finden das hier unerträglich…auch die Härchen innen, die gerade von mords Aktionspotentialen komplett abgemäht werden, sind nicht wirklich begeistert!!“

….

„OK, LADY, STOP THAT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! NOW!!!!!“

Es ist unglaublich, wie weh solche Töne tun können…ich fragte mich nach einer Viertelstunde, wie der Typ, der munter vor sich hin stimmte, das JEDEN Tag machen konnte!! Vor allem, da er nachmittags NOCHMAL einen Orgel-Stimm-Termin woanders hatte… O.o Die schlimmsten Schmerzen hatte ich bei den hohen Tönen. Da haben meine Augenlider gezittert.

Naja, dann nach Hause und den Nachmittag am Klavier bis abends halb acht durchunterrichtet…
Leute, meine Ohren klingeln…meine Playlist weint, aber momentan hat sie die Klappe zu halten…ich bin echt erledigt…TINITUS, ick hör dir trapsen….

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Wenn der Schmerz kriecht durch die Bahnen

26. August 2007 at 23:08:20 (Allgemein)

Wenn der Schmerz kriecht durch die Bahnen
und dann an Synapsen zieht,
kann man leider nur erahnen,
dass man bald am Boden kniet.

Das Gefühl, dass irgendeiner
fest an deinen Nerven zerrt,
ja…DAS eintauschen will keiner…
ganz egal, wie man auch plärrt…

Ja, ein kleiner Presslufthammer,
der durch meinen Kopf rumort
und trotz all meinem Gejammer
weitermacht und sehr fest bohrt!

Winsel ich auch noch und nöcher,
möchte, dass jetzt SCHLUSS dort ist,
holt Herr Schmerz schnell aus dem Köcher
NOCH nen Pfeil heraus und schießt!

Und ich kneife meine Augen
fest zusammen…>.< GAR NICHT NETT!!
Will ich morgen noch was taugen
sollte ich jetzt gleich ins Bett!

Nacht…aua…

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Dana und der Stiefel V

23. August 2007 at 03:08:45 (Allgemein)

Donnerstag, 16.8.: TAG 13: CHIOGGIA.

Wieder so ein Tag, an dem man eigentlich nicht aus dem Haus geht, weil man sich, sobald außerhalb der klimatisierten Bereiche, in seine Bestandteile verflüssigt. Der Witz: wenn wir an solchen Tagen unterwegs waren und ich dann moserte, weil es SO warm war, mein Partner dies aber nicht so empfand, wurde gefälligst weiter gelaufen.

Heute war es anders herum. HRRHRR…aber dazu später…

Wir hatten uns entschlossen, noch einmal Richtung MEER zu fahren. Chioggia, ein Städchen direkt an einer der Zungen, hatte es uns auf der Karte angetan. So erreichten wir nach einem Megastau, der uns zwei Stunden kostete, gegen halb eins erst den Ort. Die Sonne auf dem Höchststand. Gefühlte 60°C. Kein Wind. Chioggia wird als die kleine Schwester Venedigs bezeichnet und das zu Recht:

Wir hatten nur leider einen schlechten Tag erwischt. MARKTTAG. Es war zum Brechen voll, man konnte kaum treten und wir brauchten ewig, bis wir zum blauen Nass vorgedrungen waren. Die Hitze kaum zu ertragen, aber ich war am Tag vorher in der Sonne gewesen und irgendwie an diesem Tage sehr robust, was Hitze anging. Im Gegensatz zu meinem Partner, der neben mir zerfloss. Nach einiger Zeit des Laufens begann er zu stöhnen, sich an den Kopf zu fassen…Schweiß abzuwischen…ich ignorierte es erst einmal. Dann kam ein Grummeln dazu…dann irgendwann:
„Boah, das ist einfach ZU heiß…“
„Aha. Was heißt das?“
„Dass ich gerne langsam zum Auto zurück gehen würde.“
„Ähm…wir sind ZWEIEINHALB Stunden gefahren…und nichtmal EINE hier!!!“
„Ja, aber es geht mir nicht so gut…ist so warm…“

Ahja. Was lernen wir daraus? Männer dürfen sowas wieder einmal.
ICH solle mich nicht so anstellen, hieß es immer, wenn ich wagte, etwas wegen Müdigkeit oder Hitze zu sagen…^^

Ein wenig quälen musste ich ihn dann doch…ich weiß, fies…aber irgendwie…
Nunja, auf jeden Fall wollte ich UNBEDINGT noch eine Möve im Flug aufnehmen, wenn sie über meinen Kopf fliegt…
Habt ihr sowas mal probiert????????
Ich dachte, ich nehms auf und gut is!!
Das ist verdammt schwer, wenn man nahe dran ist!!! Wahrscheinlich ist von weiter weg ein besserer Winkel und eine bessere Übersicht…ich hab bestimmt 30x zum Filmen angesetzt…die Möwe flog aus dem Kanal auf mich zu…und sobald sie auf meiner Höhe war, merkte man erstmal, wie schnell die Viecher sind…schwubbs war sie immer weg! Gekriegt habe ich sie dann immer erst wieder, wenn sie hinter mir landeten. Dazwischen war NUR Blau auf dem Film. Super.

Hier mein bester Versuch, von Jonny bei Youtube hochgeladen:

Echt zum Verzweifeln^^

Nachdem mein Partner dann erbost alleine den Rückweg antreten wollte, ging ich halt mit…

Abends, wir hatten uns ausgegrummelt, gingen wir (am nächsten Tag stand die Heimreise an) zum letzten Mal zu der Pizzeria, in der wir die letzte Woche häufig Gast waren. Wir hatten uns durch alle möglichen Teigwaren gefuttert und es schmeckte vorzüglich da. Heute wollte ich etwas essen, was ich vorher noch NICHT gegessen hatte. Und das war eine CALZONE. Es gab keine Größenangaben bei dieser geklappten Pizza, so bestellten wir sie einfach. Jeder eine. Nach einer kleinen Vorspeise kam dann der Kellner mit zwei RIESENTELLERN….darauf eine wahre BERGLANDSCHAFT an Pizza…sowas hatte ich noch nicht gesehen! Diese Calzone war so groß, dass man bei der biblischen Speisung der 5000 NICHT mehr von einem Wunder hätte sprechen können, dass zwölf Körbe nach der Speisung übrig blieben!! Unglaublich. Von Ende zu Ende maß sie ca.48cm, war dick und prall gefüllt…und LECKER…ich gab nach der Hälfte auf, mein Partner schaffte immerhin zwei Drittel. Das tat nach so einer Plackerei richtig gut!

Freitag, 17.8.: TAG 14: HEIMFAHRT.

Endlich ging es heimwärts!
Die Fahrt war ruhig, nur vor dem Gotthardtunnel in der Schweiz war ein RIESEN Stau. Der Tunnel war, als wir fast davor waren, gesperrt, so beschlossen wir NICHT zu warten, sondern über den Pass zu fahren. Eine GUTE Entscheidung!! Schaut selbst:

Das erste Bild schoss ich, indem ich AUSSTIEG.
FEHLER!!!!
Ich, in einem dünnen Top, 35-40°C Außentemperatur gewohnt, stieg aus dem Auto und mich erfasste ein Wind, der, bei 11°C Außentemperatur, eine gefühlte Kälte von 5°C hatte!! Mir blieb richtiggehend die Luft weg! Zitternd schoss ich das Bild und den Rest dann nur noch durch die Autoscheibe…deswegen ist auf manchen ein wenig Glanz zu erkennen…nicht so toll, aber es war einfach zu kalt.

Und so fuhren wir dann gen Sonnenuntergang…der Heimat entgegen. Am Himmel ein einsamer Zeppelin…und wir waren froh, bald daheim zu sein…

(Die Bilder habe ich aus dem fahrenden Auto geschossen…)

ENDE dieses RIESENBLOGS!

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Dana und der Stiefel IV

22. August 2007 at 02:08:35 (Allgemein)

Dienstag, 14.8.: TAG 11: VENEDIG (mal wieder^^).

Meine Güte, war das heiß.
Die Luft stand, Luftfeuchtigkeit unglaublich hoch…und wir mal wieder mitten in Venedig dabei. Ich selbst hatte mich ja inzwischen mit dem Relaxbereich unsereres Hotels doch sehr angefreundet, war dieser doch einfach bei solchen Temperaturen wesentlich angenehmer als eine volle Stadt, auch wenn diese am Meer lag. -.- Nicht so mein Partner. DER wollte bei 95% Luftfeuchtigkeit und 40 Grad im Schatten auch noch herumlaufen und da er den Tag davor mit mir im Hotel geblieben war, hatte ich keine Chance.

Diesmal durfte ich nichtmal Boot fahren, nein, es wurde gelaufen. Kennt ihr das, wenn einem die Suppe vorne und hinten runterläuft, den Bund der Hose durchnässt und KEIN Windhauch zum Kühlen bereit steht???? Es war echt furchtbar. Dann bauten sich auch noch dunkle Wolken auf, das Wasser des Kanals war grau…und meine Laune auch.
Ich bekam ein Eis gekauft, das nicht schmeckte, mich aber ruhig stellen sollte und wir begannen, Venedig einmal anders herum zu laufen.

Sonst waren wir immer mit dem Boot oben rum gefahren oder gelaufen, heute umrundeten wir also die Stadt unten herum. Es wurde immer dunkler und dunkler, immer drückender, wir schlossen schon Wetten ab und liefen immer von Balkon zu Balkon, um uns notfalls unterstellen zu können.
Ich war der festen Überzeugung, dass ich den Regen abwenden könne, indem ich einfach fest NICHT DRAN GLAUBTE, dass es regnen könnte…


KLICK!

(ähm… *mir das gerade nochmal angeguckt hab* NEIN, ich hatte noch NICHTS getrunken…ich bin oft so^^“)

Und dann prasselte es los. Wir rannten unter einen Vorsprung (klar…gerade JETZT war kein Balkon in der Nähe -.-) und stellten uns unter. Musik erklang hinter uns…eine sehr…interessante, meditative Musik. Ich drehte mich um und sah lediglich einen schwarzen Samtvorhang. ENTRÉE LIBRE (Eintritt frei) stand auf einem Schild, weshalb wir uns einfach mal hinter den Vorhang wagten.

Die Augennahmen erst einmal nichts wahr, außer acht großen Kreisen an der Decke, die allesamt runde Videoleinwände enthielten und auf denen Videosequenzen liefen. Sehr fremdartig wirkte das. Es war eine sehr längliche Halle und langsam nahmen unsere Augen mehr wahr. ZB, dass links und rechts an den Wänden richtige Matratzenlager aufgebaut waren. Man konnte sich einfach so hinlegen und die Videos an der Decke anschauen, was wir auch taten. Draußen prasselte der Regen und wir lagen ruhig drinnen und schauten uns diese Videos an. Es war eine völlig abgedrehte Stimmung…auch hatte ich sowas noch nicht gesehen. War ganz toll.

Wer möchte, ich hab mal (unerlaubt, denke ich) meinen Foto draufgehalten und bisi mitgefilmt…voll weird das Ganze^^

Als es aufhörte zu regnen, gingen wir weiter, bis zum Zipfel vorne. Ab da wollte ich mit dem Boot zurück. Erstens war ich müde und zweitens FLEHTE ich nach einem Windhauch. Doch nichts da. Wenn es nicht um ihn selbst geht, ist mein Partner leider knallhart und sehr geizig. Boot kam also nicht in Frage, das sei ja zu teuer, weswegen wir uns zu Fuß auf den Weg zurück zum Buss machten und ich stocksauer kein einziges Wort mit ihm sprach. Auf dem Weg zum Parkplatz kaufte ich mir zweimal ein Getränk, zwei eisgekühlte Kokosnussstücke an einem Stand und dann sahen wir noch einen Buchhandel mit NOTEN in der Auslage und ich entdeckte etwas, das ich haben wollte, weil es da sehr günstig war! Insgesamt hatte ich dann an die 30€ ausgegeben.

Tja, wäre er doch mal mit mir Boot gefahren…das hätte nur 6€ gekostet.

Mittwoch, 15.8.: TAG 12: RELAXING!.

Jap, da hatte ich mich doch glatt nochmal durchgesetzt!
Für mich ist URLAUB eben nicht nur InderStadtrumgerenne, sondern auch ERHOLUNG.

HIER nach dem Saunen relaxen, dann an den Pool… …JA, DAS war für mich schon eher Urlaub! Mein Partner ist irgendwie nicht in der Lage, sich mal mit sich selbst zu beschäftigen (NEIN, nicht was IHR jetzt wieder denkt… -.- ^^). Er liest nicht gerne, während ich in einem Buch verschwinden kann, er langweilt sich schnell…kann ich ihm nicht helfen…^^

Einen kleinen Nervfaktor gabs:
Zwar kein Hund in der Nähe, aber so wespenähnliche Viecher, die voll bissen! Òó
Das tat weh, blutete und juckte danach. Sowas. -.-

Mittwoch und Donnerstag kommen morgen…. *gähn*

(Kleiner LIVE-Einschub:
Wenn ich so wieder im Alltag versinke…könnt ich grad wieder Urlaub gebrauchen. -.-)

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Dana und der Stiefel III

21. August 2007 at 02:08:53 (Allgemein)

Morgen früh wurde es dann doch eher nicht…dauert doch manchmal alles bisi länger, wenn die Arbeit wieder losgeht^^“

Sonntag, 12.8.: TAG 9: ASOLO etc.

Zwar waren nun auch wieder Wolken in den höheren Regionen (Asolo liegt eher bergig), aber irgendwann MUSS man da ja mal hin…wenn man drauf wartet, dass alles perfekt ist, kann man Pech haben…^^

Somit fuhren wir also nach Asolo, es ging höher und höher…hach, herrlich! Dort angekommen, stellten wir das Auto auf einem unteren Parkplatz ab und begannen den Aufstieg in die Stadt. Keuchend fragte ich mich, wie hier 70jährige Omis nach dem Einkaufen wieder dort raufkraxelten! -.- Die Stadt an sich war dann aber echt total süß! Die großen Straßen leider sehr touri-überlaufen, aber die Nebenstraßen waren still…und VIEL schöner!!

Hier mal ein paar Impressionen:

Anscheinend hat jemand in Asolo mal einen Jahrmarkt überfallen, oder man zahlte früher mit Karussellstücken…auf jeden Fall steht an jeder Ecke ein abmontiertes, antikes Karussellpferd! Das ist total interessant gewesen und ich hatte mir einen Sport draus gemacht, sie zu zählen. Ich war nicht in JEDER Ecke der Stadt, aber ich kam auf 13.

Ein wenig Krieg führte ich mit Madame Sonne. Sie meinte, sich einen Spaß daraus zu machen, immer dann zu verschwinden, wenn ich die Linse auf ein mir geeignetes Fotoobjekt hielt. Selbst Bestechung und eine rege Argumentation brachten nicht den gewünschten Erfolg. trotzdem sind mir glücklicherweise einige Fotos dann doch gelungen.

Abends war ich dann ziemlich schlagkaputt, weil es dort doch sehr hügelig war…Da trainierst du dich ganz schön. Mein Partner fuhr einkaufen und ich machte mich im Bad müde fertig…sollte man nicht, wenn es glatte Fließen hat und man sehr, sehr müde ist…auf jeden Fall rutschte ich aus und stürzte ziemlich blöd. Autsch…. =( Aufgeschlagene Knie und ein komplett blauer Arm waren die Folge… ;_;

Montag, 13.8.: TAG 10: SWIMMING POOL.

Als ich morgens achundweh wimmernd zum Frühstück wankte, bewegte sich im Herzen meines Partners wohl irgendwas, auf jeden Fall schlug er mir einen Relaxtag am Pool des Hotels vor, den ich dankend annahm.

Madame Krebs war auch wieder da. Die Schultern in ein Tuch gehüllt und im Schatten…achnee…warum das denn? Ich verbiss mir ein Grinsen nur mühsam. Mein Partner schwamm ein paar Meter, um sich dann ächzend in den Liegestuhl zu schmeißen und mir zu erzählen, welchen Marathonweg er eben zurückgelegt habe…ich meinte, ohja und dass die kleinen Mädchen in den Slums von Indien, die jeden Tag 12km hin und zurück zur Wasserstelle mit einem schweren Gefäß auf dem Kopf gehen müssen, sich da gefälligst mal ne Scheibe von abschneiden könnten…
Fand er nicht so gut. Ging dann und verzog sich schmollend unter einen der luftigen Pavillons, während ich mich in mein Buch vertiefte.

Plötzlich kam ein dreckiger Hund. HUND. In der Relax-Area…dreckig…hm. Hund…dreckig…Pool…ich überlegte angestrengt, was mir an dieser Situation nicht behagte…zu lange überlegt. Mit einem riesigen PLATSCH war das Viech in den Pool gehüpft und zappelte schwimmversuchenderweise im sauberen und gechlorten Wasser umher. Komischerweise war niemand da, der das Viech zu sich rief…naja, so verlaust wie das Tier aussah, war es auch von keinem der Hotelgäste. Das Hündchen paddelte dann zum Rand…kam natürlich nicht mehr raus. Mein Partner fasste ihn an den Hinterbeinen und gab ihm so Anschub, den der Vierbeiner auch nutzte. Er schüttelte sich und ich will nicht wissen, wie viele Flöhe dabei den Besitzer wechselten.

Dann wankte der Hund wieder Richtung Zaun. Ich hatte bereits vermutet, dass er den Nachbarn gehörte. Mein Partner meinte nur:
„Ih…was hat der denn da??“
Ich drehte mich um und sah, dass ihm am Hintern was hing…wie ein riesiger Tumor…O.o Doch DANN sah ich, dass sich da was bewegte!! Und PLUMPS…war das Hundchen Mama…das räudige Viech drehte den Kopf, packte seine gerade geborene Brut, das noch in der Blase steckte und zog sie durch das Loch im Zaun…wir suchten sofort fieberhaft im Wasser, ob sie nicht eins ihrer Kleinen da schon verloren hatte, aber dem war Gottseidank nicht so!

Sie war wohl hierher gekommen um sich zu desinfizieren oder sowas…unglaublich. Wieviel sie bekommen hat…würde mich sehr interessieren…hachja…

Und der nächste Streich…morgen…ne…

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